3. Juni 2013
12 Wünsche für iOS 7 – Design und Tastatur
Am 10. Juni ist endlich wieder WWDC, die Entwicklerkonferenz von Apple. Ich freue mich wirklich drauf. Weniger wegen den Punkten, die vermutlich vorgestellt werden, sondern vielmehr aufgrund der Tatsache, dass es etwas neues von Apple gibt. WDDC Keynotes sind immer ein Erlebnis für mich. Ich hoffe auf einen Live-Stream und eine prall gefüllte Twitter-Timeline, wodurch Events dieser Art erst so interessant werden.
Da vermutlich kommenden Montag die neue iOS-Version vorgestellt wird, möchte ich in dieser Woche über meine Hoffnungen und Wünsche schreiben. Da sich einige Punkte angesammelt haben, werde ich jeden Tag einen Teil veröffentlichen, um dich nicht mit noch mehr Text als üblich zu erschlagen 😉 Heute auf dem Plan: ein aufgefrischtes Design und eine verbesserte Tastatur.
Punkt 1: aufgefrischtes Design
Seitdem bekannt ist, dass nach Overly Attached Forstalls Rauswurf nun Sir Johnny Ive am Interfacedesign von iOS mitmischen darf, wird felsenfest erwartet, dass das angestaubte Erscheinungsbild von iOS einer Generalüberholung unterzogen wird. Vermutlich irgendwas in Richtung Flat Design.
Ich für meinen Teil bin ein ausgesprochener Fan dieses reduzierten Stils. Kein Schnickschnack, dezente Verläufe, klare Formen, weniger ist mehr.[1] Allerdings bin ich da nicht der Einzige. Flat Design ist aktuell ein Trend, gerade im Webdesign. Und die Frage ist, ob Apple sich auf einen solchen Trend einlässt. Einen Trend, bei dem die Gefahr besteht, dass die gesamte Menschheit sich aufgrund seiner momentanen Popularität in 2 Jahren daran satt gesehen hat.
Wie gesagt, das Prinzip des Reduzierten ist meiner Meinung nach sehr erstrebenswert. Jedoch wäre ich nicht sonderlich überrascht, wenn wir alle zusammen nach einer gewissen Zeit nicht doch wieder Lust auf etwas mehr Fancyness haben.
Da Apple in meinen Augen immer noch eher für die Einstellung “wir sind zwar nicht die Erfinder, aber die Ersten, die es richtig machen” steht, bin ich mir deshalb nicht sicher, ob es einen radikalen Design-Umschwung geben wird. Auf der anderen Seite werde ich das Gefühl nicht los, dass etwas passieren muss. Gerade durch die hohen Erwartungen an Ive und die damit einhergehenden Gerüchte bzw. Design-Konzepte.
Interessant an dieser Entwicklung ist vor allem der Vergleich zwischen Apple und Google. Wie ich bereits verbloggte lernt Google verdammt schnell, wie richtiges Design geht. Ich bin z.B. noch immer begeistert vom Google+ Redesign nach der letzten Google I/O. Apple muss hier definitiv nachziehen. Und ich bin gespannt, was uns erwartet.
Punkt 2: Tastaturverbesserungen
Ich schreibe nicht gern unter iOS. Weder am iPhone – schon gar nicht im Portrait-Modus – noch am iPad. Mag sein, dass ich zu doof bin, aber ich vertippe mich ständig. Neben dem Tippen ist aber vor allem das Editieren und das Bewegen des Cursors in einem Text viel zu langsam. Deshalb würde ich mir genau sowas wünschen (schon 1 Jahr alt!):
Außerdem bin ich genervt davon, wie lang es dauert Umlaute einzugeben. Einen Buchstaben antippen, halten, warten, bis das Umlaut-Menü aufgeht, Finger nach oben schieben und aus der Liste den gewünschten Umlaut wählen. Bremst den Schreibfluss ungemein.
Auf dem iPad gibt es deswegen ein nettes Feature: um z.B. ein Ü einzugeben, zieht man das U nur kurz nach oben. Schon ist der Umlaut da. Eine schöne Idee, die ihren Weg leider bis heute nicht auf das iPhone gefunden hat, dies aber unbedingt sollte.
Als nächstes: Inter-App-Kommunikation
Morgen erwarten dich meine Ausführungen zu hoffentlich verbesserten Schnittstellen, um den Datentausch von Apps untereinander einfacher zu gestalten.
Doch was denkst du zum Flat-Design? Cool? Zu radikaler Umschwung? Und wie viel tippst du auf iPhone und iPad? Findest du meine Verbesserungsvorschläge angebracht?
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Auch wenn das Design dieses Blogs diese Einstellung zugegebenermaßen nur bedingt widerspiegelt 😉 ↩
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