10. Juni 2013

12 Wünsche für iOS 7 – mein Fazit

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Nun habe ich dich eine Woche lange mit meinen Wünschen für iOS getriezt. Und was ist hängen geblieben? Es gibt allein für iOS noch eine Menge zu tun. Auch wenn ich mir aus mehreren Gründen nur schwer vorstellen könnte, auf ein anderen mobiles Betriebssystem umzusteigen – perfekt ist iOS bei weitem nicht. Unter der Zusammenfassung aller vorgestellten Punkte folgt ein trotzdessen recht negativ angehauchtes Fazit.

12 Wünsche für iOS 7

  1. ein frisches Design
  2. Verbesserungen bei der Tastatur
  3. Bessere Kommunikation zwischen den Apps
    • Integration von mehr sozialen Netzwerken
    • Siri für Entwickler öffnen
    • Automator für iOS
  4. Quick Settings für Bluetooth, Wifi & Co
  5. Schnelleres Multitasking
  6. Standard-Apps bestimmen und VIP-Apps
  7. Quick Reply bei neuen Benachrichtigungen
  8. App Store
    • Interaktion von Mac App Store in iOS[1]
    • mehr Speed
    • Demos?
    • Major-Updates
    • besseres Beta-Handling
  9. icloud.com für iOS verfügbar machen
  10. iMessage benutzbar machen
  11. 3 kleinere Features
    • Snooze-Zeit für den Wecker einstellbar machen
    • Gifs speichern können
    • Zoom-Level in iBooks merken

Und hier kommt…

Punkt 12: Apple, was kannst du überhaupt?

Bei der Herausarbeitung all der Faktoren, die mich stören, lässt mich ein Gedanke nicht los: lebt das Apple, das ich kenne und schätze, nur noch von früheren Errungenschaften und von der konstant loyalen Entwicklergemeinde? Die Anwendungen für iOS waren, sind und bleiben grandios. Doch was schafft Apple noch selbst?

iCloud als dritter Versuch eines eigenen Cloud-Services ist nach knapp 2 Jahren noch immer nicht von allen Kinderkrankheiten geheilt. Von iOS Maps will ich gar nicht erst anfangen. Während die ganze Welt in reduziertem Design denkt, baut Apple weiterhin auf überreale Metaphern (a.k.a. Skeumorphismus). Die Apps bleiben funktional zurück. Es wird mehr Wert auf regelmäßige Update-Zyklen gesetzt, statt auf konstant gute Qualität.

Damit nicht genug: Power User müssen zugunsten der Casual User – den Geldgebern Apples – zurückstecken. Wo der Spagat zwischen den beiden Benutzergruppen, deren Ansprüche unterschiedlicher kaum sein könnten, noch gelang, fühle ich mich heute oft benachteiligt. Zeigt den Leuten, die euch lieben, dass ihr sie auch noch liebt. Oder zumindest, dass ihr sie noch seht.

Wie du unschwer erkennen kannst, ist ein Teil von mir wirklich unzufrieden mit Apple und der momentanen Entwicklung. Nichtsdestotrotz freue ich mich auf die Keynote heut Abend. Und auf iOS 7.

Apple ist für mich gutes Design. Apple ist für mich Fokus auf Funktionalität, darauf bedacht Features nicht so früh wie möglich sondern so gut wie möglich ausliefern. Apple ist für mich die Kunst, Casual und Power User gleichermaßen zufriedenzustellen. Momentan fehlt mir das alles.

Entsprechend gespannt blicke ich am Montag Richtung San Francisco.

Übrigens: viele der genannten Punkte sind auch bei Macstories in epischer Breite abgedeckt. Wer es kürzer Mag, findet hier 50 kurze, knackige Punkte. Und wer auf Reime steht, wird auch nicht enttäuscht 😉


  1. Obwohl ich dank Acky mittlerweile weiß: there’s an App for that.  ↩

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